In einer ähnlichen Initiative wie bei abgelaufenen Visa hat die VAE nun eine Kulanzregelung für Steuerpflichtige eingeführt, die es ihnen ermöglicht, ihre Angaben bei den Steuerbehörden zu aktualisieren, ohne Strafen befürchten zu müssen. Normalerweise sind Steuerpflichtige verpflichtet, Änderungen innerhalb von 20 Arbeitstagen nach dem entsprechenden Ereignis zu melden.
Zu diesen Änderungen gehören beispielsweise ein neuer Gesellschafter oder Geschäftsführer, die Ausstellung einer neuen ID, die Erneuerung einer Lizenz, Änderungen in der Satzung des Unternehmens, Adressänderungen und ähnliche Ereignisse.
Unter normalen Umständen könnte das Versäumnis, diese Informationen innerhalb der vorgegebenen Frist zu aktualisieren, zu einer Strafe von bis zu 10.000 AED pro Verstoß führen. Um jedoch Steuerpflichtige zu ermutigen, ihre Steuerdaten auf den neuesten Stand zu bringen, ohne sofort Strafen auszulösen, hat die Federal Tax Authority (FTA) diese Kulanzregelung eingeführt. Die Regelung gilt vom 1. Januar 2024 bis zum 31. März 2025. Aktualisierungen, die während dieses Zeitraums vorgenommen werden, führen zu einer Aussetzung der Strafen. Bereits verhängte Strafen können rückgängig gemacht werden, und falls eine Strafe bereits gezahlt wurde, wird der Betrag automatisch dem Steuerpflichtigen gutgeschrieben.
Ähnlich wie bei der Initiative für abgelaufene Visa zielt diese Maßnahme darauf ab, Steuerpflichtige und Unternehmer in den VAE zur Einhaltung der Vorschriften zu ermutigen, ohne sie sofort mit hohen Strafen zu belasten. Sie ist ein praktisches Mittel, um die Einhaltung zu fördern und gleichzeitig den Geschäftsbetrieb zu erleichtern.
Daher wird dringend empfohlen, dass Unternehmen ihre bei der Steuerbehörde hinterlegten Daten überprüfen und bei Bedarf aktualisieren.